Gemeinsame Pressemitteilung von METALL NRW, IG Metall NRW, der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit, dem LVR-Inklusionsamt und dem LWL-Inklusionsamt Arbeit Mehr Ausbildung und Beschäftigung der Menschen mit Behinderung
Bildunterzeile: Stehend (v. l. n. r.) Hans-Wilhelm Schmoor (Personalleiter Flender), Michael Wedershoven (Abteilungsleiter LWL Inklusionsamt Arbeit), Torsten Withake (Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit), Andreas Wendland (Betriebsratsvorsitzender Flender),
Sitzend (v. l. n. r.) Arndt G. Kirchhoff (Präsident METALL NRW), Knut Giesler (Bezirksleiter IG Metall NRW).
Im Rahmen der Woche der Menschen mit Behinderung haben Arndt G. Kirchhoff (Präsident METALL NRW), Knut Giesler (Bezirksleiter der IG Metall NRW) und Torsten Withake (Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit) sowie Michael Wedershoven als Vertreter der Landschaftsverbände, die Firma Flender in Bocholt besucht, um dort einen gemeinsamen Aufruf von Metall NRW, IG Metall NRW, Bundesagentur für Arbeit und der Landschafts-verbände zur „Ausbildung und Beschäftigung der Menschen mit Behinderung“ vorzustellen und zu unterzeichnen (Aufruf im Anhang).
Dabei haben sie sich im Rahmen eines Betriebsrundganges auch einen Eindruck von den vielfältigen Initiativen und Aktivitäten zur Integration von Menschen mit Behinderung bei Flender verschafft.
Arndt G. Kirchhoff (Präsident METALL NRW): „Unser aller Ziel muss es sein, Menschen mit Handicap mit ihren mannigfaltigen individuellen Fähigkeiten in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Und vielerorts gelingt das auch bereits erfolgreich. Das gilt besonders für die Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie in Nordrhein-Westfalen, in denen die Ausbildung und Beschäftigung von Menschen mit Behinderung längst Normalität ist. Die Betriebe engagieren sich in hohem Maße für eine gelungene Inklusion und schaffen betriebliche Voraussetzungen für individuell angepasste Arbeitsplätze. Sie sind sich ihrer Verantwortung bewusst und begreifen Inklusion vor allem als Chance für ihr Unternehmen.“
Knut Giesler (Bezirksleiter IG Metall NRW): „Wir brauchen mehr Inklusion von Menschen mit Behinderung in den ersten Arbeitsmarkt. Auf der einen Seite ist gute Arbeit gerade für diese Menschen ein Zugang für ein selbstbestimmteres Leben. Auf der anderen Seite sollten Unternehmen angesichts des Fachkräftemangels auf die Qualifikation und Loyalität von Menschen mit Behinderung nicht verzichten.“
Torsten Withake (Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit): „Es ist eine gesamtgesellschaftliche und selbstverständliche Aufgabe, schwerbehinderte Menschen so tatkräftig zu unterstützen, dass sie Arbeit aufnehmen und ihr Leben aktiv selbst gestalten können. Dies ist auch aufgrund der demografischen Entwicklung beschäftigungspolitisch von großer Bedeutung: Um in NRW weiter als Wirtschaftsstandort erfolgreich zu sein, müssen wir neue Wege gehen und alle Fachkräftepotentiale nutzen.“
Michael Wedershoven (Abteilungsleiter Landschaftsverband Westfalen-Lippe LWL-Inklusionsamt Arbeit): „Die Landschaftsverbände Rheinland und Westfalen begrüßen die Initiative von METALL NRW und IG Metall NRW zur Ausbildung und Beschäftigung von Menschen mit Behinderung in den Arbeitsmarkt. Nur durch die Zusammenarbeit der im Wirtschaftsleben Tätigen mit den Leistungsträgern Arbeitsagenturen, Jobcentern und Inklusionsämtern wird es gelingen, mehr Menschen mit Behinderung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt eine Arbeit zu geben, mit der Sie in der Lage sind, ihren Lebensunterhalt selber zu verdienen. Die Inklusionsämter der Landschaftsverbände tragen gerne ihren Teil durch Beratung, technische Unterstützung und durch die Finanzierung bestimmter Hilfen bei.“
Weitere Informationen finden Sie in der Broschüre „Der Arbeitsmarkt in NRW für schwerbehinderte Menschen“.